Sonntag, 28. August 2011

Jodi Picoult: Die Wahrheit meines Vaters

gelesen von: Steffi

"Kein Mensch lebt in dieser Welt, ohne Spuren zu hinterlassen."

Inhalt: 


Delia Hopkins steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Eric, liebt das Leben mit ihrer kleinen Tochter Sophie und kann trotz des frühen Todes ihrer Mutter auf eine unbeschwerte Kindheit zurückblicken. Seit sie jedoch die vergilbten Hochzeitsbilder ihrer Eltern gesehen hat, spuken Erinnerungen durch ihren Kopf, mit denen sie nichts anzufangen weiß. Bevor sie mit ihrem Vater Andrew, dem angesehenen Leiter eines Altenheims, darüber sprechen kann, steht die Polizei vor der Tür und offenbart ein schreckliches Geheimnis über ihn. Delias Leben zerfällt vor ihren Augen, denn offenbar ist sie nicht die, für die sie sich gehalten hat... Was geschieht wenn einem plötzlich die eigene Vergangenheit weggerissen wird?
Mitreißend erzählt Jodi Picoult die packende Geschichte einer Frau, die vom Schicksal dazu gezwungen wird, über den Wert ihrer Erinnerungen und ihrer Liebe nachzudenken.

Meine Meinung:

Jodi Picoult ist sowieso meine Lieblingsautorin. Und nach diesem Buch weiß ich auch wieder, warum. 
Die Geschichte hat viele Schichten, die sich um einen Handlungsstrang ranken und das, ohne irgendwie überfüllt oder übertrieben zu sein. Das Ende enthält wie meistens eine drastische Wendung. Und ebenfalls wie immer, ist das Buch sehr gut recherchiert - und lädt ein, sich Dinge bewusster zu machen und auch nach dem Buch weiter über bestimmte Themen zu forschen.

In dem Buch geht es um mehrere Generationen einer Familie, von den Eltern der Hauptfigur Delia bis zu deren Kind Sophie. Es geht jedoch nicht nur um die Familie, sondern auch um Freundschaft und Liebe. 
Zum Hauptthema werden auch die Gangs, die sich in amerikanischen Gefängnissen bilden, die Probleme von Alkoholsucht im direkten Umfeld des Betroffenen und Kindesmissbrauch.

Das Buch ist fesselnd, die wechselnden Perspektiven sind nicht verwirrend. Zeitweise und aus bestimmten Perspektiven wird direkt Delia angesprochen, dann erscheinen Abschnitte des Buches wie Briefe. 
Ganz klar, wenn jemandem "Das Herz ihrer Tochter" und "Beim Leben meiner Schwester" gefallen hat, dann:

Unbedingt Lesen!

Wertung:

***** von 5 Sternchen