Samstag, 8. Oktober 2011

Simone Elkeles: Du oder das ganze Leben

gelesen von: Steffi

"Wir sind Protagonisten auf der Bühne unseres eigenen Lebens und geben vor, das zu sein, was die Menschen in uns sehen sollen."

Inhalt:

Jeden anderen  hätte Brittany lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang. Und auch Alex weiß: Eine explosivere Mischung als ihn und die reiche "Miss Perfecta" kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Doch keiner der beiden hat damit gerechnet, dass aus ihrem gefährlichen Spiel alsbal gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gnag, der Alex angehört, nicht zulassen...

Meine Meinung:

Es ist immer wieder schön, wenn man ein Buch auf Empfehlungen kauft und dann hier den Klappentext zum ersten Mal bewusst wahrnimmt. Der Klappentext ist Blödsinn. Es gibt drei Inhalte darauf, die der Wahrheit entsprechen:

1) Brittany hätte jeden anderen lieber als Chemiepartner gehabt.
2) Alex wettet mit seinen Freunden, Brittany ins Bett zu bekommen
3) Brittany und Alex verlieben sich ineinander.

Das ist auch schon alles. Alex ist in einer Gang, allerdings ganz sicher nicht der Leader. Und in der Gang hat auch keiner ein Problem mit der Beziehung zu Brittany. Allerdings ist das Gang-Dasein natürlich trotz allem eine Belastung für die Beziehung.

Das Buch ist immer abwechselnd aus Brittanys und Alex Perspektive geschrieben, etwas, das ich sehr mag. Zeitweise fand ich das Buch etwas zäh, aber immer, wenn ich mich ein wenig eingelesen hatte, konnte ich es auch nicht mehr auf die Seite legen. Man möchte wissen, wie es endet.

Ob es ein Happy End ist, und ob ein Happy End überhaupt möglich ist. Oder auch nicht. Manchmal möchte man als Leser den Figuren die Augen öffnen, ein anderes mal möchte man vor dem, was die Figuren erleben die Augen verschließen. Es gibt auch einige Nebenfiguren, die man sehr lieb gewinnt, das ist ebenfalls etwas, was ein Buch für mich zu einem guten Buch macht. Nicht nur die Hauptfiguren haben einen Charakter, sondern auch die Nebenfiguren sind facettenreicht.

Das Buch ist wahnsinnig kitschig und hat natürlich auch etwas klischeehaftes (Gangmitglied aus dem Armenviertel und das augenscheinlich perfekte Mädchen aus dem Villeviertel verlieben sich ineinander) , aber trotzdem ist die Geschichte toll zu lesen. Ich mochte das Buch.

Wertung: 

**** von 5 Sternchen