Montag, 24. Oktober 2011

Nele Neuhaus: Schneewittchen muss sterben



gelesen von: Steffi

"Ich will nicht sterben", schluchzte sie und lehnte erschöpft ihren Kopf an die Wand. "Ich will nicht sterben, verdammt!"

Inhalt:

An einem regnerischen Novembertag werden Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein vom Hofheimer K11 zu einem mysteriösen Verkehrsunfall gerufen: Eine Frau stürzte von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto. Ein Zeuge glaubt beobachtet zu haben, dass die Frau von der Brücke gestoßen wurde. Die Ermittlungen führen Pia und Bodenstein in das kleine Taunusdorf Altenhain, in dem das Unfallopfer Rita Cramer früher gelebt hat. Elf Jahre zuvor verschwanden dort an einem Abend im September zwei siebzehnjährige Mädchen spurlos. In einem reinen Indizienprozess wurde damals der 20-jährige Tobias Sartorius, Rita Cramers Sohn, zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bodenstein und Pia Kirchhoff erfahren, dass Tobias nach Verbüßung seiner Haftstrafe vor kurzem in seinen Heimatort Altenhain zurückgekehrt ist. Hat der Angriff auf seine Mutter etwas mit seiner Rückkehr zu tun? Im Dorf stoßen Pia und Bodenstein auf eine Mauer des Schweigens. Als wieder ein Mädchen verschwindet, scheinen sich die Ereignisse der Vergangenheit auf unheilvolle Weise zu wiederholen. Die Ermittlungen werden zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn für die Dorfbewohner steht sofort fest, wer der Schuldige ist - und sie sind entschlossen, dieses Mal die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Meine Meinung:

Vielleicht sollte ich keine Krimis lesen, vielleicht ist das einfach nicht meine Bücherwelt. Ich fand das Buch durchgehend spannend, allerding fand ich die vielen, vielen verschiedenen handlungsstränge zeitweise ermüdend. Gerade am Anfang, wenn man noch keine "Bindung" zu den gefühlt hunderten Buchfiguren hat, ist es zäh, die vielen verschiedenen privaten Geschichten um die Hauptgeschichte herum zu akzeptieren. Eigentlich möchte man ja wissen, was genau in dem Dorf geschehen ist.

Allerdings gewinnt man die Figuren nach und nach immer lieber, weshalb die "privaten" Handlungsstränge irgendwann nicht mehr all zu sehr stören.

Die Geschichte ist sehr überraschungsreich und handlungsgeladen, egal, wie oft man rätselt was genau passiert ist, man kommt tatsächlich nie darauf. Alles in allem mag ich das Buch, es ist spannend und die Geschichte ist sehr gut ausgedacht. Phasenweise habe ich beim Lesen mitgefiebert, ab und zu hat mich die Geschichte dann aber doch recht kalt gelassen.

Wertung: