Mittwoch, 1. August 2012

Krystyna Kuhn: Aschenputtelfluch


gelesen von: Anna (Arena; Taschenbuch; 8,95 Euro)


"Der schwarz gefiederte Kopf des Raben ruhte auf dem unteren Teil des Kopfkissens, dessen Stoff von dessen Blut durchtränkt war. Seine düster glänzenden Augen stierten mich drohend an."


Inhalt:


Idyllisch liegt das Internat Ravenhorst in einem Seitental. Doch als sich eine der Schülerinnen vom Glockenturm stürzt, wandelt sich die Idylle in einen Albtraum. Warum ist Kira in den Tod gesprungen? Jule, eine der Neuen im Internat, macht sich auf die Suche. Doch sie stößt bei ihren Mitschülern auf eine Mauer des Schweigens. Und dann scheinen sich die Ereignisse auf gespenstische Art und Weise zu wiederholen.


Meine Meinung:


Wer auf der Suche nach einem spannenden und extrem gruseligen Thriller ist, ist bei Aschenputtelfluch definitiv an der völlig falschen Adresse. Krystyna Kuhn beschreibt in ihrem Roman eine ziemlich klischeehafte Situation in einer zehnten Klasse an einem Eliteinternat: reiche Jugendliche mobben arme Jugendliche und die Lehrer sehen und hören nichts davon. Gepaart mit einigen unheilverkündeten Krähen, einem alten Kloster und einem ziemlich ekligen und blutigen Selbstmord, wird diese recht simple Geschichte zu einem angenehm seichten Lesevergnügen, das spannend genug ist, um einen bei Laune zu halten und vorhersehbar genug, um dennoch ruhig schlafen zu können.


Wertung:


** von fünf Sternchen