Sonntag, 16. September 2012

Ursula Poznanski: Erebos

gelesen von: Steffi

Mit jeden neuen Tag verliert meine Realität an Wert. Sie ist laut und ohne Ordnung, unvorhersehbar und mühevoll.

Inhalt:

Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich,
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es prüft dich,
es droht dir.

Erebos hat ein Ziel.
Es will töten.

Meine Meinung:

Ein Buch über ein Computerspiel. Klingt ja erst mal nicht so klasse, zumindestens für mich, ich habe nämlich keine, oder kaum Freude an Computerspielen, aber mich auch noch nie so richtig damit befasst. Als jetzt das Spiel des "Slenderman" die Runde durch die Online-Welt machte, musste ich jedoch sofort wieder an Erebos denken. Eigentlich muss ich jetzt bei jedem Computerspiel sofort an Erebos denken, so sehr hat mich dieses Buch geprägt.

Es bietet zwei Erzählstränge. Den, der Realität, der sachlich und nüchtern geschildert wird, und den, der mysthischen Welt von Erebos, der farbenfroher und ausführlicher erzähl wird, wodurch der Kontrast zwischen beiden Welten sehr deutlich wird.

Man fiebert dem Moment, indem Nick weiterspielt genauso entgegen wie er selbst, wodurch das Buch regelrecht zum Page-Turner wird. Auch, als Nick schließlich gezwungen ist mit dem Spielen aufzuhören und beginnt, die Spielstrukturen zu hinterfragen, nimmt die Spannung kein Stück ab.

Ich glaube, ich habe die 485 Seiten an einem Tag gelesen, so sehr hat es mich gefesselt. Rückblickend finde ich es, glaube ich, sogar besser als Saeculum. Jeder, der gerne spannende Thriller mit einem aktuellen Bezug liest, sollte das Buch unbedingt lesen! Auch, wenn man keine Ahunung von Computerspielen hat ist es so aufgebaut, dass es einen fessel. Gleichzeitig ist es völlig realitätsnah. Es muss einfach gelesen werden.

Wertung: