gelesen von: Anna
"Sie konnte es kaum erwarten, vor dem Spiegel Platz zu nehmen und endlich, endlich die Frage zu stellen: Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Land?"
Inhalt:
Es war einmal ein wunderschönes Mädchen mit milchweißem Teint, rabenschwarzem Haar und blutroten Lippen. Und es war einmal eine böse Stiefmutter, die selbstverliebt und von Neid zerfressen war.
Sarah versteht die Welt nicht mehr. Weshalb nur hasst ihre Stiefmutter Bella sie so sehr? Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein - und scheinbar ist ihr Sarah dabei ein Dorn im Auge. Sogar vor einem Mordanschlag schreckt Bella nicht zurück und Sarah flüchtet in eine WG. Die sieben Jungs kümmern sich rührend um ihre neue Mitbewohnerin. Doch während Sarah sich in Sicherheit wähnt und einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle Mal zu beseitigen.
Meine Meinung:
Jedem Märchen- oder Disneyfan wird die Handlung in Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid reichlich bekannt vorkommen, wer also einen spannenden Thriller mit unvorhersehbaren Wendungen sucht, wird von diesem Roman ziemlich enttäuscht sein. Gabriella Engelmanns Buch überzeugt dafür mit einer Menge Charme und jeder Menge Ironie und ist alles in allem einfach sehr erfrischend.
Ähnlich wie Schneewittchen muss Sarah sich vor ihrer bösen, selbstverliebten Stiefmutter und deren Mordplänen in Sicherheit bringen und landet in einer WG mit sieben Jungs, die beschließen, ihr Schneewittchen zu schützen. Der Prinz taucht in Form von Felix auch sehr schnell auf, sodass die Romantik natürlich nicht zu kurz kommt. Als weder ein undurchsichtiger Jäger, noch ein Schal, noch eine explodierende Haarbürste zu Sarahs Tod führen können, greift Bella schließlich zu einem vergifteten Apfel - und die sieben Zwerge müssen fassungslos an Sarahs Krankenbett wachen. Doch wie im Märchen, heißt es hier natürlich und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Wertung:
***** von fünf Sternchen