Samstag, 21. April 2012

Stephenie Meyer: Biss zum Ende der Nacht


gelesen von: Anna (Carlsen; festgebundenes Buch; 24,90 Euro)

"Wenn man vor jemandem Angst hat, kann man fliehen; wenn man jemanden hasst, kann man versuchen, ihn zu bekämpfen. (...) Wenn man von jemandem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl."

Inhalt:

Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jakob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist. Noch hofft Bella, die verschiedenen Fäden ihres Lebens wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden...

Meine Meinung:

An Stephenie Meyers Buchreihe spalten sich ja bekanntlich die Geister: die einen finden sie brilliant, wahnsinnig romantisch und himmeln die Hauptcharaktere an; die anderen können das Wort Vampir nicht mehr hören, finden die Bücher kitschig und kriegen beim Anblick eines Filmplakates im wahrsten Sinne des Wortes die Krise. Ich dagegen muss zugeben, dass ich die Bücher vor der allgemeinen Fanhysterie wirklich gerne gelesen habe und wenn ich mich ganz arg anstrenge, kann ich das ganze Theater heute auch ausblenden und Biss zum Ende der Nacht genießen.

Im letzten Band der Biss-Reihe befindet sich ein dramatischer Höhepunkt nach dem Nächsten, sodass man als Leser kaum Zeit hat Luft zu holen und die 789 Seiten schnell durchlesen muss. Von einer Hochzeit über eine Schwangerschaft bis zu einem finalen Kampf, bei dem die Guten natürlich gewinnen... Stephenie Meyer spart nicht mit Action und Drama. Wer nicht genügend Fantasie besitzt, wird sich nicht auf die Geschichte einlassen können und das Ganze unfassbar unrealistisch und übertrieben finden, allerdings ist diese Sorte Leser bei Biss eh an der völlig falschen Adresse.

Auch bei Biss zum Ende der Nacht hat mich Stephenie Meyers unglaublich schöner Schreibstil beeindruckt, der einen direkt in die Geschichte zieht und dafür sorgt, dass sich wahrscheinlich fast jede Leserin mit der Hauptfigur identifizieren kann. Dieser letzte Teil ist also nicht nur ein absolutes Muss für die Fans der ersten drei Bände, sondern generell für jeden, der sich ein paar Tage in einem guten Buch verlieren will.

Wertung:

***** von fünf Sternchen