Samstag, 31. Dezember 2011

Luca Di Fulvio: Der Junge, der Träume schenkte

gelesen von: Steffi

"Und jetzt ruft mit mir, alle zusammen: Hoch mit dem Lappen! Möge die Vorstellung beginnen, New York!"

Inhalt:

New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn natale. Sie haben ihre süditalienische Heimat verlassen, um in Amerika ihren Traum von einem besseren Leben zu verwirklichen. Doch ihre Hoffnung weicht schon bald tiefster Ernüchterung, denn in der von Armut, Elend und Kriminalität beherrschten Lower East Side gelten die brutalen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Mut und Kraft verfügt, kann sich behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag...



Meine Meinung:

Auf dem Klappentext schreibt irgendeine Zeitung, Zeitschrift, oder irgendjemand, dass das Buch wie eine Reise sei, die niemals endet. Und es ist wirklich so.

Man liest das Buch aus immer wieder verschiedenen Sichten. Und auch die verschiedenen Generationen lösen sich dabei ab, jedoch ohne, dass es nervig wäre. Oder gar anstrengend. Man genießt jedes Wort, das Geschriebene kling beim Lesen regelrecht in den Ohren.

Die Ereignisse des Buches sind oft düster, allerdings geschehen genauso oft kleine Wunder. Christmas (oder, wie er auf dem Klappentext genannt wird: Natale) besitzt die Gabe, besonders Beredt zu sein. Eine Gabe, die ihm nicht nur zugeschrieben wird, sondern von der sich auch der Leser überzeugen darf und kann. Die Charaktere sind besonders, jeder Chrakter hinterlässt beim Lesen so einen starken Eindruck, dass die Figuren mehr als nur lebendig werden. Ein Buch, dass ich jedem empfehlen würde, der nicht allzu sanftmütig veranlagt ist.

Wertung: