Freitag, 11. November 2011

Tannöd (Verfilmung)


Dauer: 97 Minuten   Erscheinungsjahr: 2009   Regisseur: Bettina Oberli   Hauptdarsteller: Julia Jentsch

Inhalt:

In einem abgelegenen Bauernhof wurde die Familie Danner samt Kindern und Magd mit der Spitzhacke erschlagen. Den Mörder hat man nicht gefunden. Bei den Dörflern war die Familie schlecht angesehen, mutmaßte man doch, dass die beiden Kinder der Tochter des geizigen Familienpatriarchen von ihm selbst stammten. Zwei Jahre nach dem spektakulären, immer noch unaufgeklärten Fall kommt eine junge Frau zurück in den Ort und stellt Nachforschungen an.

Meine Meinung:

Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass es unmöglich ist ein Buch wie Tannöd, das ich zwar durchaus spannend fand, das mir allerdings eher wie eine Kurzgeschichte als wie ein Roman vorkam, gut zu verfilmen. Bettina Oberli hat es trotzdem versucht und ist meiner Meinung nach gnadenlos gescheitert. Der Film ist zwar stellenweise gruselig, aber die meiste Zeit habe ich damit verbracht über die Kameraführung zu schmunzeln. EIn Kompliment muss man der Regisseurin dafür machen, dass sie die Hauptfigur, die von der immer gleich dreinblickenden Julia Jentsch gespielt wird, neu erfunden hat und somit dem in "Interviews" unterteilten Roman eine richtige Handlung gegeben hat. Das ist aber auch das einzig Positive an dem Streifen, den ich spontan nicht mal in ein Genre einordnen könnte. Was versucht dieser Film zu sein? Horror- oder Heimatfilm? Egal, er ist auf jeden Fall echt schlecht und ich bin froh, dass ich dafür keine acht Euro im Kino ausgegeben habe.

Wertung:

von 5 Sternchen