gelesen von: Steffi
"Ich stand da, mit Füßen schwer wie Blei, und lauschte auf das, was Javid mir auf dem
nassglänzenden Asphalt der Hauptstraße von Neah Bay erzählte. Den Regen spürte ich nicht
mehr, obwohl er kaum nachgelassen hatte."
Inhalt:
Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Fotographen macht Sophie eine weite und ungewöhnliche Reise in die nordamerikanische Wildnis. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer.
Die Makahs, die früher Walfang betrieben haben, lassen Sophie und ihren Vater schon kurz nach ihrer Ankunft an einer Walbeobachtungsfahrt teinehmen. Die wilde Küstenlandschaft und die majestätischen Orcas beeindrucken Sophie tief - ebenso wie die Begegnung mit dem Makah-Jungen Javid.
Als die beiden ein zweites Mal allein auf das Meer hinausfahren, um die Orcas zu besuchen, scheint es, als wäre ein unsichtbares Band zwischen ihnen entstanden. Aber ihre Freundschaft muss schwierige Spannungen überstehen.
Meine Meinung:
Ich mag eine hoffnungslose Romantikerin sein, aber auch dieses Buch von Babendererde liest sich ausgesprochen schön. Und auch, wenn man denkt, dass sich das Buch in den Grundzügen Libellensommer ähnelt (weibliche, weiße Protagonistin, Indianerjunge, Liebe) ist die Geschichte doch ganz anders.
Auch schätze ich sehr an dem Buch, dass man viel über diesen Teil Nordamerikas und den Indianerstamm der Makah erfährt. Man nimmt durch das Lesen regelrecht an ihrem Leben teil und doch ist und bleibt Sophie die Hauptfigur.
Es ist ein wunderschönes Buch für zwischendurch, Babendererdes Schreibstil lädt zum träumen ein und führt einen fort vom Alltag!
Wertung:
**** von 5 Sternchen