gelesen von: Steffi
"Ein grauer gedrungener Bau, nur vierunddreißig Stockwerke hoch."
Inhalt:
Die schöne neue Welt, die Huxley hier beschreibt, ist die Welt einer konsequent verwirklichten Wohlstandsgesellschaft »im Jahre 632 nach Ford«, einer Wohlstandsgesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben, in der Unruhe, Elend und Krankheit überwunden, in der aber auch Freiheit, Religion, Kunst und Humanität auf der Strecke geblieben sind. Eine totale Herrschaft garantiert ein genormtes Glück. In dieser vollkommen »formierten« Gesellschaft erscheint jede Art von Individualismus als »asozial«, wird als »Wilder« betrachtet, wer - wie einer der rebellischen Außenseiter dieses Romans - für sich fordert: »Ich brauche keine Bequemlichkeit. Ich will Gott, ich will Poesie, ich will wirkliche Gefahren und Freiheit und Tugend. Ich will Sünde!«
Meine Meinung:
Ich finde den Roman wahnsinnig beeindruckend. Wie visionär Huxley die neue Welt beschreibt ist einfach faszinierend. Allerdings finde ich das Buch teilweise sehr langatmig zu lesen, es liest sich ein wenig, wie eine zu lange Kurzgeschichte. Es ist eine Momentaufnahme, die aber nicht nur diesen einen Moment wiederspiegelt, das macht das ganze etwas schwieriger.
Trotzdem ist es spannend. Es ist spannend zu beobachten, wie der "Wilde" in dieser neuen Welt zurecht kommt, oder eben auch nicht. Identifizieren konnte ich mich allerdings mit keiner der Figuren, das ganze Buch hat sich ein wenig wie ein Wissenschaftlicher Berich gelesen. Allerdings nicht ganz so trocken.
Viel mehr lässt sich hierzu nicht schreiben, ohne, dass ich den genauen Inhalt preisgeben würde.
Das Buch hat mir gefallen, es ist einfach ein Buch, das man gelesen haben sollte. Allerdings hat es mich auch nicht gefesselt.
Wertung:
***,5 von 5 Sternchen