Samstag, 11. Februar 2012

Nina Blazon: Totenbraut

gelesen von: Steffi


Die Liebe macht uns blind, umso mehr schmerzen die Augen, wenn wir plötzlich wieder in das Licht sehen.

Inhalt:

In den Wäldern Serbiens im Jahr 1731. Die junge Jasna muss einen Mann heiraten, den sie nicht liebt, den sie nicht einmal kennt. In der Fremde, weit weg von den geliebten Schwestern, erwartet sie ein trostloses Leben. Ihr neues Zuhause ist eine Burgruine am Rande eines Dorfes, dessen Bewohner Jasnas neue Familie meiden. Als es zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen kommt, macht sich die junge Frau auf Spurensuche und stößt dabei auf einen uralten Fluch, der bereits zahlreiche Menschenleben gekostet hat...



Meine Meinung:

Nina Blazons "Totenbraut" ist auf jeden Fall mehr ein historischer als ein fantasy Roman, zumindest meinem empfinden nach.

Man erlebt eine Geschichte, die im Mittelalter spielt. Und, wie auch im Mittelalter, steht der Aberglaube von den Menschen, vor allem, wenn er durch die Kirche gestützt wird. In Blazons Totenbraut gibt es einen Vampir, Vampirjäger und zahlreiche andere Geschöpfe. Doch ob sie wirklich existieren, oder ob die Fantasie der Menschen, gewürtzt von einem rücksichtslosen Pfarrer innheralb der Dorfgemeinschaft und der leichtgläubigen Protagonistin sie vielleicht erst dazu macht, bleibt bis zum Ende unklar. 

Das (und ich denke, das darf man so sagen) sehr gut recherchierte Buch ist meistens sehr interessant. Phasenweise ist es dann auch spannend, ab und an aber leider auch ein wenig zäh. Die Geschichte tröpfelt ab und an vor sich hin, der Leser steht vor einem Berg von Fragen, die erst am Ende geklärt werden und dennoch fehlt die "Befriedigung", wie man sie nach einem Thriller hat, bei dem man die ganze Zeit eine Frage lebt und erst am Ende die Erlösung geschenkt bekommt.

Alles in allem mochte ich das Buch gerne, der Schreibstil der Autorin war schön und eben meistens auch sehr gut lesbar.


Wertung: