Mittwoch, 18. Januar 2012

Krystyna Kuhn: Das Tal - Das Spiel

gelesen von: Anna (Arena; Taschenbuch; 9,99 Euro)

"Und wenn jemand jetzt zur Collegeleitung geht, hängen wir alle mit drin, nur weil du durchdrehst. Er zog seine Hand zurück und blickte in die Runde. Aber so läuft das nicht - nicht hier im Tal. Wir Studenten am Grace halten zusammen, egal, was geschieht. Das ist die erste Lektion, die ihr als Freshmen lernen müsst."

Inhalt:

Eine coole Einweihungsparty im Bootshaus, so feiern die neuen Studenten ihre Ankunft im Grace College. Doch schon bald merken Julia und ihre Freunde, dass in dem abgelegenen Tal mitten in den kanadischen Bergen etwas nicht stimmt. Wozu die vielen Verbotsschilder rund um das College? Und warum ist der Ort nicht auf Google Earth zu finden?

Die Lage spitzt sich zu, als Julias Bruder Robert beobachtet, wie ein Mädchen in den Lake Mirror springt und von einem Strudel nach unten gezogen wird. Aber niemand schenkt seinen Worten Glauben - nicht einmal Julia. Noch ahnt sie nicht, dass die dunklen Schatten der Vergangenheit, die sie für immer überwunden glaubte, hier im Tal wieder an die Oberfläche drängen.

Meine Meinung:
Eigentlich kann man den ersten Teil von Krytyna Kuhns Reihe mit einem einzigen Wort beschreiben: Gänsehaut. Die Atmosphäre, die sie um das Elitecollege in den Bergen Kanadas schafft, lässt einen einige Male unweigerlich die Luft anhalten. Nicht nur das alte Collegebäude und die seltsam angeordneten Berge, die das Tal umgeben, werfen einige Fragen auf. Auch die einzelnen Studenten, besonders die Clique um Julia und Robert, scheinen voller Geheimnisse zu stecken, die hoffentlich in den nächsten Bänden noch ans Licht kommen. Denn auch wenn in Das Spiel das Verschwinden einer Studentin aufgeklärt wird, bleiben am Ende des Buches noch jede Menge Fragen offen, die den Roman auch ein bisschen frustrierend machen und mir persönlich ein bisschen den Spaß am Lesen verderben; ein dickeres Buch mit mehr Antworten wäre mir deutlich lieber als viele Bücher, zwischen denen man leider leicht den Überblick verlieren kann.

Wertung:

*** von fünf Sternchen